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Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine

„Sobaka“ heißt Hund

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Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine

„Sobaka“ heißt Hund

Am Grenzübergang Medyka in Polen helfen gemeinnützige Organisationen und Freiwillige den ankommenden Flüchtenden aus der Ukraine. Auch Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund war vor Ort und berichtet von Grenzerfahrungen und Tierschutz im Ukraine-Krieg.

  • Autor: Hester Pommerening, Pressereferentin beim Deutschen Tierschutzbund

„Sobaka“ heißt Hund auf Ukrainisch. „Kit“ heißt Katze. Das sind hilfreiche Vokabeln, um zu erfahren, ob der Mensch, der gerade zu Fuß über die Grenze gekommen ist, in der Beule unter seiner Jacke vielleicht ein Haustier am Körper trägt. Oder um mit mehr als Gesten etwas von dem ausliegenden Futter anzubieten. „Sobaka?“, frage ich also die alte Dame, deute auf ihren Terrier und den Stapel Nassfutter. Sie zögert, tritt näher, begutachtet unseren Stand. Der kleine Vierbeiner prescht wenig zögerlich nach vorn und bedient sich an den bereitstehenden Näpfen. Während die Dame und ich gemeinsam Futter, ein passendes Geschirr und ein kleines, wärmendes Hundejäckchen für die Weiterreise aussuchen, hält auch der polnische Soldat, der ihren Ehemann im Rollstuhl schiebt, an und wartet geduldig. Die Temperatur in Medyka bewegt sich nahe Null. In unserem blauen Zelt brummt der Heizlüfter. Medyka, Polen, 80 Kilometer von Lwiw entfernt, ist für flüchtende Menschen aus der Ukraine aktuell eine der wichtigsten Türen in ein anderes Land, in die EU, in NATO-Gebiet. Hunderttausende Menschen haben diese Schwelle seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs überquert. Sie steigen hier in Busse, die sie in die nächstgelegene polnische Stadt Przemysl bringen. Tagsüber bilden sich lange Schlangen vor der Busstation, die Leute müssen warten, und Freiwillige haben sich mit Zelten niedergelassen,um Hilfe anzubieten.

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Bildrechte: Artikelheader: Deutscher Tierschutzbund e.V. – Nick Harwart (Frau); Fotos: Deutscher Tierschutzbund e.V. – Nick Harwart (Zelt, Untersuchung)