Projekte
Vor Ort

Meldungen unserer Mitgliedsvereine

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Meldungen unserer Mitgliedsvereine

Vom Tierschutzverein Bremen bis Hamburg – alle unsere Mitgliedsvereine arbeiten mit eigenen Projekten intensiv daran, das Leben für die Tiere zu verbessern. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, ist ebenfalls in den vergangenen Monaten viel durch die Bundesrepublik gereist, um die uns angeschlossenen Tierheime zu besuchen.

Bremen: Politischer Besuch im Tierheim

Wir berichteten bereits in Ausgabe 03/15 über den politischen Besuch im Bremer Tierheim. Lesen Sie die Meldung hier nun in voller Länge:

Anette Kramme MdB, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, und Christina Jantz MdB, Tierschutzbeauftragte der SPD Bundestagfraktion, haben das Bremer Tierheim besucht. Bei diesem Anlass nutzten Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und Wolfgang Apel, Vorsitzender des Bremer Tierschutzvereins, die Gelegenheit auf die wirtschaftliche Rolle und die Bedeutung der Tierheime für unsere Gesellschaft aufmerksam zu machen. Thomas Schröder betonte, dass Tierheime mehr als die klassischen Tierschutzeinrichtungen seien. Auch ihre wirtschaftliche Bedeutung sei nicht zu unterschätzen. Jedes der Tierheime des Deutschen Tierschutzbundes beschäftigt im Schnitt circa 30 Personen, davon neun bis zehn Festangestellte sowie 21 ehrenamtlich Aktive, Praktikanten, Bundesfreiwilligendienstler und FSJler, die für den Tierheimbetrieb unverzichtbar sind. Ein Viertel der Tierheime bildet auch aus – meist im Beruf des Tierpflegers. Doch viele der Tierheime sind stark in ihrer finanziellen Existenz bedroht. Die Kommunen übertragen ihnen kommunale Pflichtaufgaben, erstatten diese aber nicht kostendeckend. Wolfgang Apel forderte vom Bund daher eine entsprechende Rückendeckung: „Der Bund muss die Kommunen auf ihre Pflichtaufgaben hinweisen“, sagte er gegenüber den Regierungsvertreterinnen. Jantz versprach nach dem Besuch in Bremen, den zuständigen Bundesminister aufzufordern, einen runden Tisch zur Lage der Tierheime einzuberufen. Kramme betonte die Bedeutung der Tierschutzarbeit vor Ort und sprach sich dafür aus, die Tierheime als Tierschutzeinrichtung und im Blick auf den Arbeitsmarkt zu stärken.


Pedigree spendet 100.000 Euro an den Deutschen Tierschutzbund

Einen Scheck über 100.000 Euro übergaben Juliane Framing (links, Pedigree) und Joey Kelly mit Hund Switch (rechts) an die Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbundes.

Einen Scheck über 100.000 Euro übergaben Juliane Framing (links, Pedigree) und Joey Kelly mit Hund Switch (rechts) an die Mitarbeiter des Deutschen Tierschutzbundes.

„Hunde bewegen“ – so hieß die große Pedigree Aktion mit Musiker und Extremsportler Joey Kelly. Diese einzigartige Aktion hat tausende Hundebesitzer über mehrere Wochen dazu motiviert, noch mehr aktive Zeit mit ihren Vierbeinern zu verbringen und ihre Erlebnisse mit anderen Hundefreunden zu teilen.

Herausforderung für Mensch und Vierbeiner

Joey Kelly und sein Hund Switch forderten die Teilnehmer dazu mit verschiedenen Team-Aktionen heraus. Auch Kelly und Switch mussten eine Reihe von Challenges meistern. Tausende Hundefreunde nahmen teil.

Pedigree rundet auf

Pro Team-Aktion und pro erfüllter Joey Kelly Challenge spendete Pedigree 10 Cent an den Deutschen Tierschutzbund für Tiere in Not. Bei der Abschlussveranstaltung rundete Pedigree diese Summe auf 100.000 Euro auf.

Wir sagen Danke für dieses großartige Engagement!


Speyer: Katze Miezi aus Koblenz gelangt in das 160 Kilometer Speyer

Dank des Deutschen Haustierregisters ist Miezi zurück bei ihrer Besitzerin.

Dank der Registrierung im Deutschen Haustierregister gelangte Miezi nach drei Monaten zu ihrer Besitzerin zurück.

Martina Antrett, 1. Vorsitzende im Tierschutzverein Speyer und Umgebung, sowie der Tierheimleiter des Tierheims Speyer, Herr Mario Aarts, hatten allen Grund zum Staunen: Eine seit drei Monaten als vermisst gemeldete Katze hatte es nämlich geschafft, sich von Koblenz bis nach Speyer durchzuschlagen. Am Seniorenheim Salierstift in Speyer fiel die Katze Gott sei Dank auf. Ein beherzter Tierfreund meldete die Katze dem Tierheim Speyer und Tierheimleiter Mario Arndt stellte bei der Routineuntersuchung fest, dass die Katze mit einem Chip versehen war. Dieser war wiederum beim Deutschen Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes registriert. Aufgrund dessen, war es ein Leichtes, die Besitzerin ausfindig zu machen – eine 84-jährige Dame.

Mit dem Deutschen Haustierregister vermisste Tiere wiederfinden

Einem Wiedersehen stand somit nichts mehr im Wege. Die Freude bei der alten Dame war riesig, ihre acht Jahre alte Miezi wieder in die Arme schließen zu können. Die Samtpfote fand sogar so schnell wieder ihren Schlafplatz und Fressnapf, als wäre sie nie weggewesen. Die Besitzerin erklärte, dass die Katzendame plötzlich und spurlos verschwunden war und sie schon mit dem Schlimmsten gerechnet hätte. Umso größer war die Freude, als der erlösende Anruf aus Speyer kam und das große Wiedersehen gefeiert werden konnte.

Die Frage, wie Katze Miezi den Weg ins 160 Km entfernte Speyer fand, bleibt ungeklärt. „Dass die Katze den ganzen Weg gelaufen ist, schließen wir aus. Wir vermuten eher, dass sie an einem nahegelegenen Umschlagsplatz eventuell unfreiwillig auf ein Schiff oder LKW gelangt ist und als blinder Passagier den Weg in die Domstadt fand. Aber das Wichtigste daran ist, dass die Katze und ihr Herrchen nun wieder glücklich vereint sind“, so Martina Antrett.


 

Nordrhein-Westfalen: Gefahrtiergesetz findet Unterstützung

Wir berichteten bereits in Ausgabe 03/15 über die Jahresversammlung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Lesen Sie die Meldung hier nun in voller Länge:

Auf der Jahresversammlung des Landestierschutzverbandes stand das von der Landesregierung geplante Gefahrtiergesetz im Fokus. Martin-Sebastian Abel MdL, Tierschutzpolitischer Sprecher der Grünen, referierte über das Vorhaben und stand den Vereinen Rede und Antwort. Das geplante Gefahrtiergesetz sieht unter anderem ein Haltungsverbot besonders gefährlicher Tierarten wie Giftschlangen, Großkatzen oder Panzerechsen vor. Weiterhin sollen potenziell gefährliche Tiere wie Riesenschlangen, Schnappschildkröten oder Grüne Leguane anzeigepflichtig werden. Durch das föderale Prinzip können Bundesländer nur mit dem Argument der öffentlichen Sicherheit eigenständig agieren. Die vom Deutschen Tierschutzbund und seinen Mitgliedervereinen geforderte weitreichendere Positivliste als Grundlage zur Erlaubnis der Haltung von Tieren in privater Hand muss die Bundesregierung veranlassen. Die anwesenden Mitgliedsvereine aus Nordrhein-Westfalen unterstützten die Gesetzesinitiative der Landesregierung ausdrücklich, forderten aber zugleich die weitreichendere Positivliste. „Es geht um Tierschutz, das greift weiter als die öffentliche Gefahr, um zu handeln“, sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, der als Gast an der Landesversammlung teilnahm. Viele der Vereine drückte aber auch eine Sorge. Wenn das Gefahrtiergesetz in Kraft tritt, muss vorher geklärt sein, wo dann die nicht mehr erlaubten Tiere bleiben. „Wir können diese Tiere nicht in den Tierheimen beherbergen, das Land muss Auffangstationen einrichten“, äußerten viele der Delegierten. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden unter anderem weitere aktuelle tierschutzpolitische Fragen diskutiert.


Saarland: Tierschutz macht Fortschritte

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V. l. n. r.: Dr. Hans-Friedrich Willimzik, Landestierschutzbeauftragter, Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Minister Reinhold Jost und Beatrice Speicher-Spengler, Vorstand Landesverband Tierschutzbund.

Wir berichteten bereits in Ausgabe 03/15 über das Gespräch von Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, mit Umweltminister Reinhold Jost. Lesen Sie die Meldung hier nun in voller Länge:

Die Situation der saarländischen Tierheime und die Einführung einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Hunden und Katzen waren die Schwerpunktthemen eines Arbeitsgespräches mit dem Umweltminister Reinhold Jost. Dieser hatte Thomas Schröder, den Präsidenten des Deutschen Tierschutzbundes, eingeladen. Erfreulicherweise sagte Jost zu, die Bauprojekte in Tierheimen weiter zu fördern – allerdings ohne feste eingeplante jährliche Finanzmittel. „Wir brauchen Planungssicherheit für die nächsten drei bis fünf Jahre“, forderte Schröder. Schließlich gehe es um Einzelentscheidungen und keine Pauschalen. Die Gesprächsteilnehmer vereinbarten eine engere Kooperation des Ministeriums, der Tierschutzstiftung Saar sowie des Deutschen Tierschutzbundes bei der Mittelvergabe für Sanierungs- oder Baumaßnahmen in saarländischen Tierheimen. Eine verpflichtende Beratung durch den Bundes- oder Landesverband des Tierschutzbundes werde künftig für alle, die finanzielle Unterstützung wollen, Bestandteil des Antragsverfahrens. Beim Thema Kastrationspflicht bot der Deutsche Tierschutzbund seine finanzielle Unterstützung an, sofern diese über das Ministerium organisiert, teilfinanziert und mit der Landestierärztekammer abgestimmt wird. „Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, und ich sind uns einig, dass die Einführung einer Kennzeichnungspflicht sinnvoll und notwendig ist. Gemeinsam wollen wir eine Bundesratsinitiative dazu auf den Weg bringen“, so Jost.

Bildrechte: Titelbild: Gaby Schwab, "Saarland": Deutscher Tierschutzbund e. V., "Thomas Schröder im Tierheim", "Thomas Schröder und Ellen Kloth": Joëlle Weidig, "Besuch im Tierheim Möln": Tierschutz Mölln/Lbg. u. Umgebung e. V., "Huhn auf Sandboden": Deutscher Tierschutzbund e. V., "Hundsgemein": Hundsgemein e. V., "Irene Nickmann": Der Märkische Bote, "Katzendorf": Tierschutz Mölln/Lbg. u. Umgebung e. V., "Legehennen": Deutscher Tierschutzbund e. V., "Tierisches Schulprojekt": Lega pro Animale e. V., "Kastrierte Katze": Lega pro Animale e. V.