Autor: Nadine Carstens, Redakteurin DU UND DAS TIER
In vielen Ländern prägen Straßenhunde das Stadtbild, und für die Einheimischen gehören sie zum Alltag. Die Tiere leben mitten in Städten und Dörfern, ernähren sich von Essensresten, suchen nach sicheren Schlafplätzen und erhalten meist keine tierärztliche Versorgung. Für die Hunde ist jeder Tag ohnehin ein Überlebenskampf, doch in der Türkei, in Marokko und in Kasachstan hat sich ihre Situation nun noch weiter verschärft. Denn aktuelle Gesetzesänderungen und politische Entwicklungen haben in diesen Ländern dazu geführt, dass der Umgang mit den Straßenhunden immer restriktiver wird und sie gezielt getötet werden. „Die Türkei zum Beispiel hat bereits 2023 auf Initiative von Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht, die im vergangenen Jahr in Kraft getreten ist“, berichtet Lisa Hoth-Zimak, Referentin für Auslandstierschutz beim Deutschen Tierschutzbund. Seither müssen Straßenhunde in Tierheimen untergebracht werden und können wegen ungenauerer Vorgaben leichter getötet werden. Der Deutsche Tierschutzbund hatte noch gemeinsam mit seinem europäischen Dachverband, der Eurogroup for Animals, versucht, die Gesetzesänderung zu verhindern, und sich damals an das zuständige türkische Ministerium gewandt. Zusätzlich kontaktierten die Tierschützer*innen die Botschaften in der Türkei und in Deutschland sowie die deutsch-türkische Parlamentarier*innengruppe.
Diesen Artikel können Sie ausschließlich in der gedruckten Ausgabe unseres Magazins DU UND DAS TIER lesen. Das Magazin erhalten Sie als Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes e.V.
Unterstützen Sie jetzt unsere Arbeit für den Tierschutz.