Autor: Nadine Carstens, Redakteurin DU UND DAS TIER
Die 14 Jahre alte Prager-Rattler-Mix-Hündin Frieda (r.) wurde zusammen mit ihrer Tochter Bella (M.) und ihrem Sohn Zottel (l.) im Sonnenhof des Deutschen Tierschutzbundes aufgenommen.
Sie mögen nicht mehr die Allerjüngsten sein, aber ihrem fröhlichen Gemüt und ihrer Freude an Gassirunden steht das Alter nicht im Weg. Die 14 Jahre alte Prager-Rattler-Mix-Hündin Frieda und ihre Tochter Bella sowie ihr Sohn Zottel sind im März dieses Jahres im Sonnenhof des Deutschen Tierschutzbundes eingezogen. „Alle drei sind lustig, einfach nur freundlich und menschenbezogen“, berichtet Hannah Wendt, Leiterin der Einrichtung im oberbayerischen Rottenbuch. Vorher lebte die kleine Hundefamilie im Tierheim Regensburg, das dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen ist. „Da wir freie Kapazitäten hatten, boten wir den Tierheimen aus der Umgebung im Rahmen unseres Konzepts ‚Senioren für Senioren‘ unsere Unterstützung an. Die Regensburger*innen haben das dankbar angenommen und uns gebeten, Frieda, Bella und Zottel zu übernehmen“, so Wendt. „Ursprünglich fanden die Drei ihren Weg ins Tierheim, weil ihre Besitzer*innen leider verstorben waren.“ Zottel wurde inzwischen adoptiert. Und auch für Frieda und Bella haben sich bereits Interessent*innen beim Sonnenhof gemeldet, daher sind Wendt und ihr Team zuversichtlich, dass auch sie bald ein schönes neues Zuhause finden werden.
tierschutzbund.de/spendensonnenhof-dudt
Nur durch finanzielle Unterstützung ist es möglich, die hohen Kosten für die tierärztliche Versorgung, das Futter und die Unterbringung der Tiere im Sonnenhof zu stemmen. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, damit wir allen Hunden in unserer Obhut weiterhin einen Zufluchtsort bieten können.
Bereits seit langem unterstützt der Deutsche Tierschutzbund seine angeschlossenen Tierheime auf diese Art und Weise. Denn im Sonnenhof sind Wendt und die Tierpfleger*innen spezialisiert auf die besonderen Bedürfnisse und die Vermittlung von Seniorenhunden, deren Adoption sonst oft chancenlos erscheint. „Große ältere Hunde haben es im Tierheim besonders schwer, ein neues Zuhause zu finden“, weiß Wendt. „Dabei sind viele von ihnen oft noch fit und lebensfroh.“ Das trifft zum Beispiel auch auf die etwa zwölf Jahre alte Kangalhündin Elly zu. „Elly kam nach einer Beschlagnahmung zu uns auf den Sonnenhof. Für ihr Alter ist sie noch sehr aktiv, auch wenn sie mittlerweile mit Arthrose zu kämpfen hat.“ Mit dem Konzept „Senioren für Senioren“ bietet der Sonnenhof vor allem älteren Personen die Möglichkeit, einen Hund im höheren Alter aufzunehmen. Tierische und menschliche Senior*innen bilden schließlich oft die besten Teams – beide lassen es zum Beispiel meist gern etwas ruhiger angehen und bevorzugen kürzere Spaziergänge. Für menschliche Senior*innen kann ein eigener Hund zudem eine wertvolle soziale Bindung bedeuten. Bis zu ihrer Vermittlung leben die Hunde auf dem Sonnenhof in Gruppen in barrierefrei gestalteten Blockhütten mit je einem großzügigen Auslauf – so werde der Sonnenhof auch Hunden mit eingeschränkter Mobilität gerecht, schildert Wendt. „Es ist uns wichtig, unseren Hunden die besten Voraussetzungen zu bieten, um sich bei uns wohlzufühlen und sie schließlich in ein schönes ‚Zuhause-für-immer‘ zu vermitteln.