Auf Profit gedopt

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Auf Profit gedopt

Hormone sind in der Schweinezucht gang und gäbe. Obwohl die gesundheitlichen Folgen für Sauen und Ferkel gravierend sind, verabreichen Betriebe sie, um mehr Geburten zu erreichen und Profite zu steigern. Diese auf Effizienz getrimmten Prozesse müssen enden.

 

  • Autor: Joscha Duhme, Redakteur DU UND DAS TIER

Man muss nicht in einer Fabrik arbeiten, um eins über industrielle Abläufe zu wissen: Es gehört für Unternehmen zu den wichtigsten Zielen, sie straff zu organisieren, zeitgenau aufeinander abzustimmen und auf Effizienz zu trimmen. Wir alle haben dabei vor Augen, wie etwa Autos in gigantischen Hallen Teil für Teil zusammengesetzt werden. Fehlt eines oder klappt ein Handgriff nicht in der vorgegebenen Zeit, bremst dies die gesamte Produktion. Was für Technikfans höchst faszinierend ist, bereitet uns Albträume, wenn statt Karosserien, Motoren oder Achsen hochintelligente und soziale Tiere in diese rein wirtschaftliche Denkweise gepresst werden. Denn ein Schwein ist keine Maschine. Das hindert die landwirtschaftliche Industrie jedoch nicht daran, es wie eine zu behandeln. Denn sie überlässt wirklich gar nichts dem Zufall oder der Natur. So planen und takten Schweinehalter*innen das Leben einer Zuchtsau vollständig durch. Ihr einziger Zweck für die Betriebe besteht darin, Nachschub in Form von Ferkeln zu „produzieren“.

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