Herabgestuft

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Herabgestuft

Seitdem es bei uns wieder Wölfe gibt, wollen laute Stimmen den Tieren an den Kragen. Zuletzt war die EU-Kommission mit ihrem Vorhaben, den Schutzstatus der Tiere herabzustufen, auf Erfolgskurs. Für die Wölfe, den Tier- und den Artenschutz ein dramatischer Einschnitt.

  • Autor: Verena Jungbluth, Chefredakteurin DU UND DAS TIER

Aktuellen Zahlen zufolge leben derzeit mindestens 209 Wolfsrudel, 46 Wolfspaare und 19 sesshafte Einzelwölfe in Deutschland – ein Erfolg für den Tier- und Artenschutz. Nicht zuletzt dank ihres Status als streng geschützte Art konnten die Tiere sich hierzulande erholen. Doch damit soll nun Schluss sein. Von Beginn an stand der Wolf in Misskredit, weil vor allem Menschen aus der Jägerschaft, der Landwirtschaft und der Politik Stimmung gegen ihn machten. Im Herbst 2022 hatte es sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen persönlich zur Aufgabe gemacht, den Schutzstatus des Wolfes zu überprüfen. Ein Wolf hatte kurz davor ein Pony ihrer Familie auf einer Weide gerissen. Keine Frage, ein höchst tragischer Vorfall. Nur noch „geschützt“ statt „streng geschützt“ Auf Anweisung von der Leyens fand eine Analyse sämtlicher Daten rund um den Wolf statt, auch der Deutsche Tierschutzbund konnte seine Einschätzung einbringen. „Doch obwohl aus dem Ergebnis keinerlei Belege hervorgehen, die eine Herabstufung des Schutzstatus rechtfertigen würden, hat die EU-Kommission anschließend einen entsprechenden Vorschlag bei der Berner Konvention eingebracht.

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