Autor: Verena Jungbluth, Chefredakteurin DU UND DAS TIER
Wenn es dämmert und die Nacht anbricht, kommen die gelblich-grau bis rötlich und golden gefärbten Tiere aus ihren Verstecken und bewegen sich auf leisen Pfoten durch den Wald. Goldschakale sind dämmerungs- und nachtaktiv und starten ihren „Tag“, wenn die meisten von uns schlafen gehen. Sie leben am liebsten in Landschaften, die strukturreich sowie dicht bewachsen sind und so verschiedene Versteckmöglichkeiten bieten. Auch Lebensräume in der Nähe von Feuchtbiotopen oder Sumpfgebieten mögen sie gern. Die Tiere sind scheu und lieben es, eher unbemerkt durch das Unterholz zu streifen und dabei gar nicht allzu viel Aufsehen zu erregen. Der Kopf der Goldschakale ist durch eine schmale, spitze Schnauze, lange Stehohren und eine braune Gesichtsmaske sowie eine weiß-beige Zeichnung geprägt, die um die Schnauze herum über den Hals oft bis zur Brust und unter den Bauch reicht. Die Haare im Nacken sind länger und lassen die Tiere prächtig erscheinen, wenn sie diese aufstellen, zum Beispiel, wenn sie aufgeregt sind. Auch ihre gold- bis bernsteinfarbenen Augen, die den Tieren nachts bei Dunkelheit eine besonders gute Sicht ermöglichen, sehen beeindruckend aus. Die in der Sonne golden schimmernden Tiere sind im Erwachsenenalter 44 bis 50 Zentimeter groß und acht bis 16 Kilogramm schwer – und damit deutlich kleiner als Wölfe, aber größer als Füchse. Ende der 1990er-Jahre wurde das erste Mal ein Tier in Deutschland, genauer gesagt in der Lausitz, gesichtet – in den Medien glich dies damals einer kleinen Sensation.
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