Rezept für gefüllte Kohlroulade nach Klosterart

Kulinarische Reiselust

Aus dem Print-Magazin
Rezept für gefüllte Kohlroulade nach Klosterart

Kulinarische Reiselust

Wen das Reisefieber packt, ein spontaner Trip aber nicht möglich ist, kann auch auf andere Art und Weise die Welt entdecken. Das beweist unsere Sarmale Calugaresti, zu Deutsch gefüllte Kohlroulade nach Klosterart. Das traditionelle Gericht aus Osteuropa entführt alle Genießer*innen in die Region von den Karpaten bis zum Kaukasus.

Gefüllte Kohlroulade nach Klosterartn

Entnommen aus „Osteuropa vegan“ von Stefan Pop und Angelika Grossmann

ZUTATEN

  • 1 große Zwiebel
  • 2–3 EL Öl
  • 1 große Möhre
  • 450 g Champignons
  • 130 g Reis
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • ½ Bund Petersilie
  • 1 großer Sauerkrautkohl
  • 1 kleine Scheibe Staudensellerie
  • 300 ml Tomatensaft
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1–3 Lorbeerblätter
  • 2 Thymianzweige
  • 1 Prise Oregano
  • Pfefferkörner

ZUBEREITUNG

  1. Schälen und hacken Sie zunächst die Zwiebel in feine Stücke und braten Sie diese in Öl an, bis sie glasig werden. Raspeln Sie die Möhre in feine Streifen, geben Sie die Hälfte zur Zwiebel und dünsten Sie beides eine Minute an. Anschließend putzen Sie die Champignons, schneiden sie in feine Scheiben und geben diese zu dem restlichen Gemüse dazu, bis sie leicht weich sind.
  2. Danach fügen Sie den gut gewaschenen und abgetropften Reis, Thymian, Salz, Pfeffer und die fein gehackte Petersilie hinzu. Lassen Sie die Mischung weitere ein bis zwei Minuten kochen.
  3. Nehmen Sie ein Kohlblatt in die Hand und geben Sie etwa einen Esslöffel der Pilz-Reis-Mischung über die gesamte Breite des Blattes, sodass an jedem Ende zwei Zentimeter Rand bleiben. Rollen Sie die Sarmale auf und stecken Sie das schmale Ende hinein, damit die Sarmale beim Garen nicht auseinanderfällt. Schneiden Sie einige Kohlblätter in Juliennes und legen Sie sie zusammen mit der restlichen geriebenen Möhre und dem fein geriebenen Sellerie auf den Boden des Topfes.
  4. Mischen Sie den Tomatensaft mit dem -mark und gießen Sie ein Drittel der Menge über den Kohl. Richten Sie dann die Sarmale mit den Pilzen und dem Reis an, legen Sie die Thymianzweige dazu und streuen Sie ein wenig getrockneten Oregano darüber. Wenn Sie mit dem Anrichten fertig sind, gießen Sie den Rest des Tomatensafts darüber. Fügen Sie eine weitere Schicht von in Streifen geschnittenem Kohl und die Pfefferkörner hinzu. Geben Sie etwas Öl und heißes Wasser bis zur Höhe der Rouladen hinzu und lassen Sie die Klosterrouladen etwa 30 Minuten bei mittlerer Hitze und mit geschlossenem Deckel köcheln.
  5. Heizen Sie den Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vor und garen Sie die Rouladen weitere 45–50 Minuten im Ofen. Servieren Sie
    diese heiß zum Beispiel mit Polenta und Chilischoten.

Auf den kulinarischen Spuren Osteuropas

Mit der osteuropäischen Küche verbinden die meisten Menschen fleischlastige Gerichte. Stefan Pop und Angelika Grossmann beweisen mit ihrem neuen Kochbuch „Osteuropa vegan“, dass Tradition und vegane Küche keineswegs im Widerspruch stehen. Vielmehr sind viele der überlieferten
Rezepte ursprünglich ohnehin pflanzenbasiert. Der Fokus liegt dabei auf regionalen wie saisonalen Zutaten. Mit einfachen, aber vielfältigen Mitteln entstanden in den Ländern des Balkans und des Kaukasus köstliche Gerichte, die noch heute in den jeweiligen Kulturen verankert sind. Das Buch bietet nicht nur 80 nach Jahreszeiten geordnete vegane Rezepte, sondern lädt auch dazu ein, in die Geschichte Osteuropas einzutauchen.

223 Seiten, Edition Michael Fischer GmbH, München, 1. Auflage 2024, ISBN: 978-3-7459-1927-1, 34 Euro

 

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