Amsterdam: Reptilien im Koffer geschmuggelt

Einen grausamen Fund machten niederländische Behörden am Flughafen Schiphol in Amsterdam: Ein Deutscher hatte Reptilien in einem Koffer von Südafrika bis nach Amsterdam geschmuggelt. 40 Tiere fanden die Beamten in seinem Koffer. Der skrupellose Tierquäler hatte die Reptilien, artengeschützte Echsen und Schlangen, allesamt in einer Plastikbox untergebracht.

Die meisten Reptilien haben nicht überlebt

Bis auf wenige Echsen überlebten die Tiere die Tortur nicht. Doch das nehmen Schmuggler leider oft in Kauf. Profitgier steht hier an erster Stelle. Der Mann hatte angegeben, die Tiere auf einer Reptilienbörse in Deutschland verkaufen zu wollen. Die niederländische Überwachungsbehörde NVW in Utrecht schätzt den Wert der gequälten Tiere auf 30.000 Euro. Es befanden sich vor allem hochpreisig gehandelte Tiere wie Gürtelschweife und so genannte Scheinkobras (Aspedilaps) unter den Tieren.

Ein Strafverfahren gegen den Mann wurde eingeleitet. Zudem muss er für die Unterbringungskosten der noch lebenden Reptilien aufkommen.

Den Handel mit Wildtieren nicht unterstützen

Der Deutsche Tierschutzbund rät Tierfreunden, keine Tierbörsen zu besuchen, um den Wildtierhandel nicht zu unterstützen. Der Deutsche Tierschutzbund fordert zudem die Bundesregierung auf, wie im Koalitionsvertrag festgehalten, gewerbliche Tierbörsen für exotische Tiere zu untersagen.
Weitere Informationen auf der Themenseite des Deutschen Tierschutzbundes.

(Symbolfoto: Deutscher Tierschutzbund e. V.)

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